Erneuerung der Marienweihe - Hoffnungszeichen!

Mittwoch, 12. Oktober 2022

Weihbischof Karrer betet das Weihegebet vor dem Marienbild.

"Ein Hoffnungszeichen zu setzen durch die Marienweihe, dieser Gedanke zündet bei mir", betont Frau H., die jedes Jahr zur Erneuerung der Marienweihe der Diözese Rottenburg-Stuttgart in die Krönungskirche kommt. Weihbischof Matthäus Karrer feiert die Andacht und weist am Ende seiner Ansprache hin, das Marienweihegebet der Diözese, das Jahr für Jahr im Gedenken an die Not der Kriegszeit gebetet wird, ist ein Hoffnungszeichen. Alle, die dieses Gebet beten, setzen ein Zeichen der Hoffnung.

Wie geht es weiter?

Die Erneuerung der Marienweihe ist auf der Liebfrauenhöhe
gute Tradition.

"Im Blick auf die vielen Sorgen und Nöte in der Welt, beschäftigt viele die Fragen: Wie geht es weiter? Wie geht es weiter mit dem Krieg, mit der Energie, mit Corona ... ? Wie geht es weiter mit der Zukunft?" So steigt Weihbischof Matthäus Karrer in die Ansprache  ein. Und er führt aus, dass neben den gesellschaftlichen Fragen auch die persönlichen Nöte hinzu kommen, wie z. B. Krankheit, Schicksalsschläge und Tod.

Ein besonderes Gebet

In der Ansprache wird zunächst ein Blick in die Geschichte geworfen. Joannes Baptista Sproll gab das Weihgebet 1943, als er vom nationalsozialistischen Regime aus dem Land verwiesen war, in Auftrag. Pfarrer Josef Weiger verfasste das Gebet. Es gehört zu den besonderen Gebeten unserer Diözese, betont Weihbischof Karrer. Es wird uns gerade in der heutigen Notzeit mitgegeben. Maria wird darin die "Hoffnung derer, die keinen Ausweg wissen" genannt.  Sie wird gebeten, Zeichen der Hoffnung und Zukunft in die Welt zusenden. Ein solches Zeichen der Hoffnung gab Maria bei der Hochzeit in Kana. Dieses Evangelium wird den Besuchern in der Feier vor Augen gestellt wird.

Zwei Schwerpunkte stellt Weihbischof Karrer heraus:

Weihbischof Karrer weist auf Maria als Mittlerin hin.

Die Haltung Mariens - Übermittlerin der Notlage

Maria erkennt die Not des Brautpaares als auf der Hochzeit der Wein ausgeht.  Sie nimmt die Not wahr und geht zu Jesus. Maria ist die Übermittlerin der Notlage.
Viele Menschen suchen Maria, um durch sie Jesus ihre Not zu bringen, weil sie wissen: auf ihre Fürsprache können wir Hilfe vom Herrn erwarten.

Was er euch sagt, das tut

Alle Nöte unserer stürmischen Zeit
werden von den Herrn gebracht.

"Was er euch sagt, das tut", das gibt Maria mit. Wir können in der Gesellschaft vieles entdecken, was wir besser machen können. Maria sagt uns gleichsam: Seid bereit, nicht auf Waffen, sondern auf das Gebet zu bauen.

"Wir sind nicht abgeschottet von der Welt", sagt Weihbischof Karrer abschließend und schenkt das wegweisende Wort: "Durch das Weihegebet, durch die Erneuerung der Marienweihe dürfen auch wir Hoffnungszeichen setzen und sein."