"Das war wieder gut. Da kann ich einfach herunterfahren", sagt Alfred F. beim Verabschieden nach der Stunde vor dem Herrn. Ja, zum "Herunterfahren" ist diese besondere Gebetszeit gedacht, zum Stillwerden vor dem Herrn. Der Gesang der kleinen Musikgruppe, die Gebete, der aufsteigende Weihrauch und die Zeiten der Stille, alles trägt bei zu einer persönlichen Begegnung mit Christus.
Zusätzlich regt der Erntealtar regt zum Danken an. Zum Danken für die Gaben der Schöpfung, aber auch für die Gaben Gottes im persönlichen Leben.
Eindeutig ist Christus im Sakrament der Eucharistie die Mitte dieser Stunde. Er schenkt die Zusage: "Hab Mut, ich bin da!" Diese Zusage singen sich die Besucher mit einem Liedvers ins Herz. Und diese Zusage wird ganz persönlich erfahrbar im eucharistischen Segen und im Einzelsegen am Ende der Feier.
Außer den übernatürlichen Geschenken dieser besonderen Stunde gibt es dieses Mal noch besondere, ganz natürliche Gaben. Gnade baut ja bekannter weise auf der Natur auf. Jeder Besucher darf sich von den Gaben am Erntealtar etwas mit nach Hause nehmen. Mit strahlenden Augen und - je nach Wahl - mit roten Beeten, Tomaten, Äpfeln oder Kopfsalat ziehen die Besucher beglückt nach Hause.