„Die Schwestern voll dazwischen“

Samstag, 4. Januar 2020

SAL. Einem Jugendlichen, der im Rahmen eines Verwandtenbesuchs erstmals die 10 Minuten an der Krippe erlebt, gefällt an der Sache vor allem, dass „die Schwestern voll dazwischen“ sind. Es sind ca. 120 Marienschwestern, die diese Veranstaltung tragen. Die einen mehr im Vordergrund, die anderen mehr im Hintergrund, ein großer Teil im Gebet. Die einen mehr im Vorfeld – zum Beispiel bei den gemeinsamen Plätzchen-Backaktionen, beim Organisieren des Helferstabs …

Die anderen mehr in der konkreten Durchführung – angefangen beim Füllen der Plätzchenteller, Verteilen der Texte, Sternenzettel und Stifte, Bereitstellen der Kostümierungen, über das Musizieren, Anziehen und Begleiten der Kinder, der Punsch-Ausgabe mit Verteilen der Plätzchen, bis hin zu den Aufräum- und Reinigungsdiensten zur Vorbereitung des nächsten Tages.

Jede ist wichtig und jede gibt sich ganz in das gemeinsame Anliegen hinein: Weihnachten erfahrbar zu machen, vielen Familien und Kindern die frohe Botschaft der Geburt des Gottessohnes zu vermitteln.
„Die Freude der Menschen“, „die strahlenden Kinderaugen, da vergesse ich fast das Spielen“, „die Begeisterung beim Singen und dass viele wirklich mitsingen“, „dass ich etwas beitragen kann“, „das Erleben, wie viel das den Menschen bedeutet, die hierher kommen“. So benennen die Schwestern unter anderem das, was sie motiviert und beschenkt bei ihrem vielfach täglichen Engagement.

Die Schwestern könnten den Aufwand nicht allein, das heißt nicht ohne die vielen Helfer bewältigen. Und doch sind sie die tragenden Kräfte – organisatorisch und spirituell und auch wirtschaftlich.
Die „10 Minuten an der Krippe“ sind jedes Jahr eine Herausforderung, weil für jede Veranstaltung viel vorbereitet wird und viele Helfer gebraucht werden. Doch bei aller Anstrengung überwiegt die Freude.

Strahlende Kinderaugen, dankbare Eltern, schwangere Frauen, die nach dem Segen zuversichtlich nach vorne schauen, Familienfotos rund um die Krippe, wertvolle Gespräche bei den Begegnungen im Foyer des Schönstatt-Zentrums und die Freude, die frohe Botschaft weitergeben zu können, motivieren, diese Veranstaltung auf alle Fälle auch in der Weihnachtszeit 2020/2021 wieder anzubieten.