Zahnarztbesuch mit Folgen - Liebesbündnis-Impuls

Freitag, 18. März 2022

Die Schönstattbewegung Frauen und Mütter gibt zum 18. jeden Monats einen Liebesbündnis-Impuls heraus. Mit freundlicher Genehmigung veröffentlichen wir diesen Impuls.

Es rumort in mir!

Lange schon rumort es in mir. Wir haben vier Kinder, drei von ihnen sind schon ausgezogen, im Studium und in der Ausbildung, weit weg von zu Hause. Der Jüngste macht gerade das Abitur, und es ist klar, ab September wird auch er weg sein. „Wie komme ich mit dieser Leere zurecht?“, fragte ich immer wieder Gott und die Gottesmutter.
 

Neue Entwicklung für die Paarbeziehung!

Einen kleinen Lichtblick schenkten sie mir vorige Woche, als eine liebe Freundin, die den Auszug aller Kinder schon hinter sich hat, zu mir sagte: „Es ist nicht nur schlimm.
Es gibt für die Paarbeziehung ganz neue Entwicklungen. Du wirst sehen: Dein Ehemann wird glücklich sein, weil er dich jetzt wieder alleine hat. 25 Jahre musste er dich Stunde um Stunde mit den Kindern teilen. Das war oft nicht leicht für ihn. Wenn die Kinder weg sind, hast du auch wieder einen anderen Blick für ihn. Außerdem fallen die lästigen Diskussionen über Kindererziehung weg, das ist auch prima!“ Meine Freundin schaffte es, etwas Zuversicht in mir hochsteigen zu lassen.

Gottesmutter hilf!

Trotzdem bat und bettelte ich weiter bei der Gottesmutter: „Hilf mir doch, mit der neuen Phase zurechtzukommen. Zeig mir, wenn ich etwas Neues
beginnen soll … Du kennst das doch, du musstest Jesus doch auch ziehen lassen!“
Und dann kam es, das Neue, ausgerechnet im Zusammenhang mit einem Zahnarztbesuch. Gott beschreitet immer ungewöhnliche Wege, das sollten wir uns merken! Beim Salatessen, der extra mit Walnüssen bespickt war, brach meine Prothese. Ich ärgerte mich so richtig, schimpfte auf den Salat und, ganz ehrlich, auch mit dem „Himmel“: „Das hätte jetzt echt nicht sein müssen!“ Wahrscheinlich hat „er“ geschmunzelt und sich schon gefreut, wie ich als nächstes reagieren würde.

Da müsste man doch helfen können...

Ich bekam also einen Termin bei meiner Zahnärztin. Wir sind inzwischen sehr vertraut miteinander und sie erzählt mir auch Privates. Dieses Mal ging es um ihren achtjährigen Sohn, der große Schwierigkeiten beim Matheunterricht habe; die Lehrerin vermute eine Rechenschwäche. Ich spürte in mir den Gedanken: Da müsste man doch helfen können – und hörte mich sagen: „Wie wäre es, wenn ich zwei Mal die Woche käme und ihm ein bisschen helfen würde? Vielleicht braucht er nur einen Anschub, um wieder Spaß an Mathe zu bekommen.“ Ich war selbst über mein Angebot überrascht – und sie auch. Und dann war sie sofort einverstanden und überglücklich: „Frau S., das wäre hervorragend! An so was habe ich nicht zu denken gewagt; ja, das versuchen wir. Vielen, vielen Dank!“
Seither fahre ich zwei Mal die Woche zu meiner Zahnärztin – nein, zum Sohn meiner Zahnärztin – und genieße die Zeit mit ihm total. Wir haben uns vom ersten Moment an verstanden und er macht gerne alles mit, was ich mit ihm übe. Dabei haben wir beide das Gefühl, es ist unsere gemeinsame Freizeit; es ist gar
nicht anstrengend. 

Ich bin der Gottesmutter so dankbar. Sie hat mir meinen neuen Weg gezeigt und ich kann unseren
Sohn nun in Frieden ziehen lassen. Er meinte neulich ganz befreit: „Mensch Mama, das ist für mich
so richtig entlastend!“

G.S.

Impulse für mich

  • „Sie können sich keine Mutter vorstellen, die ihre Kinder so zart und innig liebt, wie die Gottesmutter
    uns in ihr Mutterherz geschlossen hat.“ (J. K.)
  • Maria ist „zuverlässig, wir können uns auf sie verlassen. Was sie einmal versprochen, das hält
    sie. Durch dick und dünn geht sie mit uns.“ (J. K.)
  • „So wie die leibliche Mutter ihre Kinder zu Gott mitnimmt, so tut es auch unsere himmlische
    Mutter. Je mehr wir in ihrem Herzen beheimatet sind, desto schneller und sicherer beheimatet
    sie uns mit sich in Gott.“ (J. K.)

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www.s-fm.de

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