Unser Weg beginnt!

Freitag, 18. Dezember 2020

Schw. M. Macarena McKay Silva. Nach einer längeren Zeit der Entscheidungsfindung, nach intensivem Deutsch-Studium und noch mitten in der Corona-Zeit beginnt für bisher elf junge Frauen aus Australien, Brasilien, Chile, Deutschland, Österreich, Polen und Vietnam am 1. Februar 2021 der erste Schritt auf dem Weg in die Gemeinschaft der Schönstätter Marienschwestern.

Hier geben uns einige Kandidatinnen davon Zeugnis, was das für sie bedeutet:

Thálita: Für mich ist es eine ganz große Freude und ein Wunder der Barmherzigkeit, dass ich schon in Deutschland sein kann! Ich kann es überhaupt nicht fassen, zu diesem Weg der Liebe berufen zu sein und ihn gemeinsam mit meinen zukünftigen Kursschwestern zu gehen.

Aline: Es ist ohne Zweifel ein großes Geschenk, dass ich von Gott erwählt wurde, hierher kommen zu dürfen. Ich fühle mich gesegnet, Schönstatt tiefer erleben zu können, nicht nur am Urheiligtum und an anderen Orten, sondern auch im Herzen jeder meiner künftigen Kursschwestern, mit ihrer Kultur und Originalität. Es bedeutet, das „Ita Pater“ jeden Tag zu leben, immer mit einem Ja auf den Ruf der Liebe zu antworten, im Vertrauen, dass Gott uns immer nach oben führt.

Larissa: Die Kandidatur hier in Schönstatt in einem internationalen Kurs im aktuellen Kontext der Kirche und der Welt zu beginnen, heißt für mich, davon Zeugnis zu geben, dass mein bisheriger Lebensweg auf diesen Moment hingeführt hat. Heute bin ich total glücklich, dass ich diese Antwort auf meine Berufung geben konnte. Ich glaube, dass ich an keinem anderen Ort so glücklich wäre, wie ich es in dieser Gemeinschaft bin. Hier finde ich alles, was ich brauche, um Maria in unserer Welt neu gegenwärtig zu setzen, zusammen mit meinen zukünftigen Kursschwestern, die nach dem gleichen Ziel streben wie ich.

Im Schönstatt-Heiligtum in Metternich

Lan: Jemand hat mal gesagt: „Es ist nie zu spät für einen Neuanfang!“, und so bin ich bereit und offen für alles Neue, was auf mich zukommt. Ich glaube, dass ich nicht allein bin, dass Gott bei mir ist und dass mich die Gottesmutter im Liebesbündnis sicher begleiten wird.

Yen: Für mich ist es ein Wunder, dass ich hier bin. Ich merke, dass ich viele Gnaden geschenkt bekommen habe. Zwei Jahre lang habe ich in Vietnam auf diesen Moment gewartet. Es war in meinem Heimatland sehr schwierig, ein Visum zu bekommen. Aber Gott hat mich an diesen Ort geführt, zu dieser Kandidatur, und das ist für mich eine Bestätigung meiner Berufung.

Zurzeit leben schon einige dieser jungen Frauen (Foto) in Haus Providentia in Koblenz-Metternich, um die deutsche Sprache zu erlernen. Am 1. Februar 2021 werden alle zusammen die Kandidatur beginnen, an die sich ab 1. Mai 2021 das mehrmonatige Postulat anschließt. Diese Zeit dient dem gegenseitigen Kennenlernen und einer ersten Phase der Einführung in die Gemeinschaft. Den zweiten Teil bildet das zweijährige Noviziat, das mit der offiziellen Aufnahme in das Säkularinstitut der Schönstätter Marienschwestern endet. Ein sehr wichtiger Schritt auf diesem Weg ist die Einkleidung, bei der die Novizinnen das Schwesternkleid und ihren selbstgewählten Schwesternnamen erhalten.

Ein internationaler Kurs ist ein großer Reichtum. Die Kursschwestern sind durch ein Ideal, in dem Maria für sie Vorbild ist, geeint. Sie gehen trotz kultureller Unterschiede, verschiedener Sprachen und Lebensumstände einen gemeinsamen Weg, um Zeugnis zu geben vom Wirken Gottes, und für die Menschen des 21. Jahrhunderts da zu sein.

Info-Adresse: sr.siglinde@liebfrauenhoehe.de