Fußball und Glaube beim Familiengottesdienst im Schönstatt-Zentrum Liebfrauenhöhe

Sonntag, 15. Juli 2018

Gut besuchter Familiengottesdienst
zum Auftakt der Ferien- und Urlaubszeit (Foto: Carten)

Sr. M. Annjetta Hirscher. „Bekommen wir dann wieder ein Glöckchen und singen ‚Kling, Glöckchen, klingelingeling‘?“ Die dreijährige Tochter von Sabine D. aus der Nähe von Sigmaringen kennt die Liebfrauenhöhe von den „10 Minuten an der Krippe“. Es sind vor allem Erlebnismomente, die sich den Kindern einprägen. Auch der Familiengottesdienst im Schönstatt-Zentrum Liebfrauenhöhe ist ein erlebnisorientiertes Angebot für Familien mit Kindern, „weil uns Familie wichtig ist“. Bei diesem Familiengottesdienst ist das Endspiel der Fußball-WM Thema.

Begeisterte Fußballer (Foto: Carten)

Erlebniselement: Einzug und Entzünden der Lichter
auf dem Altar (Foto: Carten)

Hat Fußballspiel etwas mit Glauben zu tun?

Jakob aus Bittelbronn und Luis aus Rohrdorf, zwei begeisterte Fußballspieler, kommen mit dem Fußball durch den Mittelgang der Krönungskirche. Sie erzählen, was sie am Fußballspiel gut finden: Man kann die Kraft so richtig herauslassen, nur durch gutes Zusammenspiel kommt das Team zum Sieg und das Ziel muss immer im Blick sein. „Hat Fußball etwas mit Glauben zu tun oder Glauben mit Fußball?“, überlegen die beiden laut. Und weil sie selber darüber noch nie nachgedacht haben, geben sie den Ball und die Frage an Pfarrer Klaus Rennemann weiter. Dieser fängt den Ball auf und versteht es, auch für die Kinder verständlich die Bezugspunkte herauszuarbeiten. Auch Jesus habe sich eine Mannschaft zusammengesucht: die zwölf Apostel. Sie sind begeistert für SEINE Sache. Bei ihnen und bei uns kommt es darauf an, dass wir immer das Ziel im Blick haben und alles für die frohe Botschaft einsetzen.

Erlebniselement: Sammeln der Fürbittenzettel
im Krug (Foto: Carten)

Spannend: Zieht er unseren Fürbittenzettel?
(Foto: Carten)

Familiengottesdienst – Auftakt für die Ferien

„Sie haben unseren Zettel gezogen“, freut sich ein Familienvater nach dem Gottesdienst. Auf dem „Zettel“ stand die Fürbitte, die er mit seiner Familie geschrieben hatte. Das Fürbittenschreiben ist ein guter und gerne angenommener Brauch beim Familiengottesdienst. Die beschriebenen Zettel werden in einem Krug gesammelt, einige gezogen und vorgelesen, und alle werden dann in den Krug in der Schönstatt-Kapelle gegeben und am nächsten 18. im Bündnisfeuer verbrannt. Dieser Familienvater erzählt, dass sie demnächst nach Frankreich zum Zelten gehen. Seine Frau ergänzt, dass es ihr immer ganz wichtig sei, „vor den Ferien zu diesem Familiengottesdienst zu kommen. Das ist der Auftakt für unsere Ferien. Das lasse ich mir nicht nehmen. Letztes Jahr waren wir auch hier.“

Wertvolle Begegnungen

Nach dem Gottesdienst nehmen viele Familien das Angebot zum Mittagessen wahr. Beim Essen und unterwegs ergeben sich wertvolle Begegnungen und Gespräche. „Können wir mit unseren Kindern zum Kinder-Rosenkranz kommen, oder sind sie noch zu klein?“, erkundigt sich eine Familie aus Freudenstadt. Sie studieren interessiert die Flyer von der Familien-Ferientagung und vom Tag zu zweit: „Das hört sich gut an.“ Ob es von der Liebfrauenhöhe einen Newsletter mit der Erinnerung an diese Veranstaltungen gebe, fragen sie. Noch nicht, doch so eine Anfrage ist ein guter Impuls dafür. „Ich bin Maximilian N., ich war bei Schwester M. Christine im Kindergarten“, strahlt ein junger Herr und betont, dass sie zum ersten Mal hier sind. „Uns hat es gut gefallen.“ Allerdings wohnt er in Berlin und hofft, bald wieder in die Nähe ziehen zu können – auch, um diese Angebote wahrnehmen zu können.

Erlebniselement: Vaterunser um den Altar versammelt (Foto: Carten)