Die Sonne geht für mich über der Liebfrauenhöhe auf - Besinnungswochenende in der Fastenzeit

Dienstag, 3. März 2020


"Die Sonne geht für mich über der Liebfrauenhöhe auf."

"Die Sonne geht für mich über der Liebfrauenhöhe auf", sagt Birgit M. strahlend am ersten Abend der Besinnungstage in der Fastenzeit. Sie war erstmals bei den Besinnungstagen zum Jahresbeginn auf der Liebfrauenhöhe und hat das Schönstatt-Zentrum inzwischen als "Tankstelle" und "Kraftquelle" für sich entdeckt. Unter den Teilnehmer sind "Stammgäste der Liebfrauenhöhe", die Jahr für Jahr das Angebot der Besinnungswochenenden in der Fastenzeit und im Advent wahrnehmen, sowie sechs Teilnehmer, die zum ersten Mal auf der Liebfrauenhöhe sind. Sie kommen unter anderem aus Kirchheim/Teck, Nürtingen, Ditzingen, Tuttlingen und Unterankenreute in Oberschwaben.

Vorbereiten - worauf?


"Am Kreuz kommt keiner vorbei." - Impuls beim Pilgerweg

"Vorbereiten - worauf?", mit dieser Frage und Impulsen wie z. B. "Pessimismus fasten, dafür mehr Zuversicht", "Versöhnung - Weg zu neuem Leben" stellten sich die Teilnehmer in der Eröffnungsrunde vor und waren damit gleich beim Thema. Die Fastenzeit ist eine Zeit der Umkehr und Hinkehr zu Gott, eine Zeit, in der die Beziehung zu Gott intensiviert wird. Damit ist die Fastenzeit eine "Trainingszeit der Liebe". Christen besinnen sich auf ihre Taufe und bereiten sich auf die Tauferneuerung an Ostern vor.

Reiche Inspiration


Auf dem Pilgerweg ist Gelegenheit zum Nachdenken.

Ein Vortrag, der Austausch über Texte zur Fastenzeit von Pater Kentenich, und ein Pilgerweg mit Impulsen geben reichlich Anregungen zur Gestaltung der Fastenzeit und erschließen den tieferen Sinn von Kreuz und Leid. Folgender Satz, der viele Teilnehmer ansprach, wurde häufig zitiert: „Wenn ich am Kreuze erhöht sein werde, werde ich alles an mich ziehen (vgl. Joh 12,32). Das gilt vom Heiland, das gilt aber auch von mir. Wenn ich an meinem Kreuze hänge und dieses Kreuz verbinde mit dem Kreuze des Heilandes, dann ziehe ich alles an mich. Dann kann ich vor allem meine eigene kleine Familie erlösen (helfen). Was ich durch Predigen, durch Erziehung nicht erreiche, das erreiche ich durch mein Kreuz und mein Leid, wenn mein Kreuz mit dem Kreuze Christi verbunden ist."

Maria, das ist ein Fall für dich


Maria freut sich über jeden "Fall für dich".

"Da spanne ich die Gottesmutter ein. Das ist ein Fall für sie", so reagierte eine Marienschwester auf eine Anzahl von Schwierigkeiten. Das erzählt Sr. M. Annjetta Hirscher in der Abschlussrunde und regt an, an der Hand der Gottesmutter durch die Fastenzeit zu gehen, ihr immer wieder die Verantwortung für "schwierige Fälle" zu übergeben.
"Am eindrücklichsten ist mir das Zitat Ihrer Mitschwester im Gedächtnis geblieben: „Maria, das ist ein Fall für Dich“. Das ist wunderbar umsetzbar in meinem Alltag.", so schreibt eine Teilnehmerin.
Ja, das war das Anliegen der Besinnungstage, Anregungen mitzugeben, die im Alltag umsetzbar sind.

Gute Aussichten

"Schade, dass die nächsten Besinnungstage mit Übernachtung erst im Advent sind", meint Birgit M. "Ich brauche noch etwas zwischendurch." Sie hat Interesse, sich zu regelmäßigem Austausch zu treffen und möchte sich gerne einer Frauengruppe anschließen, die sich monatlich trifft. "Wir kommen zur Mitfeier der Kar- und Ostertage wieder", meint Christina F, "diese sind schon in Aussicht". "Ich war nicht das letzte Mal hier", sagt Hildegard B. und fragt, ob sie noch Einladungen und Jahresprogramme für die Heimatpfarrei mitnehmen kann.
Wenn mehrtägige Besinnungstage auch erst wieder im Advent sind, so gibt es das Jahr hindurch viele Veranstaltungen, die reichlich Inspiration bieten. Ende März sind bereits mehrere Besinnungstage in der Fastenzeit.