Die Schönstattbewegung Frauen und Mütter gibt zum 18. jeden Monats einen Liebesbündnis-Impuls heraus. Mit freundlicher Genehmigung veröffentlichen wir diesen Impuls.
"Für dich, lieber Gott"
Oft sage ich zur Gottesmutter: Zeig mir doch, wie ich den Reichtum von Schönstatt, den ich erfahren durfte, an andere weitergeben kann. Und immer wieder zeigt sie mir – manchmal völlig überraschend und unvorhergesehen – eine Gelegenheit. So auch in dieser Situation:
Wir machen in unserer Gemeinde seit vielen Jahren „Exerzitien im Alltag“, sowohl im Advent als auch in der Fastenzeit. Unsere Gruppe ist inzwischen sehr zusammengewachsen. Wir sind ökumenisch: katholische, mennonitische und evangelische Christen. Jede/r von uns betet für ein gutes Gelingen der Treffen, ohne dass wir das jemals ausgemacht hätten.
Heute sagte eine Frau am Schluss unseres wieder sehr schönen Treffens: „O je, jetzt muss ich noch bügeln!“ Daraufhin meinte eine andere: „Da habe ich ein gutes Rezept: Ich bügle jeden Tag nur drei Teile. Bügeln ist für mich eine schreckliche Arbeit. Doch wenn ich mir das so einteile, geht es besser. Ich bügle dann immer ganz bewusst und sage: ‚Lieber Gott , das mache ich für dich!‘“
Da habe ich eingehakt und erzählt, dass ich das seit Jahren auch praktiziere. Und ohne das Wort zu verwenden, erzählte ich davon, wie ich Beiträge zum Gnadenkapital bringe. Daraufhin: erst mal große Diskussion … Doch schließlich sagt die Gemeindereferentin: „Das ist wirklich ein interessanter Gedanke. Ich habe noch nie davon gehört, aber das fasziniert mich. Sollen wir das nicht gemeinsam versuchen diese Woche: Alles, was so kommt, ganz bewusst Gott zu schenken mit den Worten: ‚Für dich, lieber Gott !?‘“
Ich bin gespannt und freue mich auf diese Woche und auf das Erzählen bei unserem nächsten Exerzitien-im-Alltag-Treff en. Es ist soooo wohltuend, mit anderen auf dem Weg des Glaubens zu sein.
Danke Gottesmutter!
B. C.
Impulse für mich
* Was motiviert mich, ungeliebte Tätigkeiten nicht einfach zähneknirschend schnellstmöglich hinter mich zu bringen, sondern sie bewusst zu vollziehen und „etwas daraus zu machen“?
* Wenn ich auf die letzte Zeit zurückschaue: Wo ist mir das schon mal besser oder auch gar nicht gelungen?
* Bei welchen Punkten meiner To-do-Liste in der vor mir liegenden Woche sage auch ich: „Für dich, lieber Gott !“?
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